Dieses Wochenende war es endlich soweit,
Kati und ich haben Zeltaufbau "geübt". Nein, nicht so ein modernes Wurfzelt oder so ein Campingdingens, es ist ein Nachbau eines historischen Osebergzeltes, so richtig aus Holz und mit einer Baumwollbespannung. Katis Zelt ist echt praktisch und "wohnlich" im Inneren.
Ich bin ein Mensch, der etwas "begreift" und nicht "versteht" ;-) bin also ein Praktiker. Theoretische Abhandlungen über Zeltaufbau sagen mir nicht sehr viel, aber die Dinge in die Hand nehmen und machen, da erlebe ich den "Aha-Effekt" - so geht das also :-)
Gesagt... nein getan, das Zelt können 2 Frauen ohne Probleme zusammenbasteln und aufrichten (das mit dem Abbau war etwas schwieriger, weil sich die Hölzer verkanteten und nicht so wollten wie wir, aber wir haben es trotzdem gut und ohne blaue Flecken geschafft).
Dann war da noch das Sonnensegel.... mit für mich irren Ausmaßen von 3,5m x 8m (wenn ich mich recht erinnere). Wie soll eine so große Stoffbahn sicher aufgestellt werden? Das Sonnensegel soll mehrere Funktionen haben. Die Sonne abhalten - logisch - aber auch als Windschutz dienen und natürlich als Sichtschutz. Beim abendlichen Chillen um einen Tisch gemütlich unter dem Segel sitzen und ein gutes Gespräch führen oder etwas für Leib und Seele tun - essen :-)
Für mich war auch wichtig, dass Sicherheit gegeben ist während der Benutzung. Also keine Stolperstellen in Form von vielen Abspannleinen im Laufbereich. Windstabilität - sehr wichtig - muss auch gegeben sein. Wie ihr seht, ist das Sonnensegel über einem Vierkantbalken abgehend vom Zeltfirst gelegt. Wo aber nun das andere Ende des Balkens drauflegen? Ein einzelnes Brett/Balken ist zu instabil. Einmal dagegen kommen und alles rauscht zusammen. Wozu hat Frau ein Telefon und darin Nummern von Fachleuten zum Fragen :-) Flugs hat Kati Chris (unseren "Holzwurm") angerufen und genau diese Problematik angefagt. Chris riet uns zu einem Dreibein aus Holz - natürlich mit Seil zusammen gebunden -. Gesagt, getan, ab in den hiesigen Baumarkt und 3 Holzlatten gekauft, aufs Autodach geschnallt und ab nach Hause.
Die Latten sind noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber sie erfüllen perfekt ihren Zweck und halten den Sonnensegel-Balken sicher. Nächstes Jahr werden die Holzlatten gegen schöne stabile Eschenäste ausgetauscht, dann sieht alles noch uriger aus und ist noch stabiler.
Hier die Ergebnisse unseres privaten Zeltlagers ;-) Im Original zu bewundern bei Vielerley-Feierey am
Schloss Eutin am 7.-8.09.2013
 |
| Sonnensegel eingeklappt |
 |
| Hier kann man unser Dreibein gut sehen |
 |
| Samstag Vormittag - unter dem Segel ist alles trocken und geschützt |
 |
| Die gesamte Seite ist hier aufgeklappt |
 |
| Noch einmal gut zu sehen, dass das Segel schräg steht (gewollt) |
| | |
| aber noch etwas zu sehr durchhängt |
 |
| Hier passt wirklich alles drunter |
 |
| Das Segel halb - immer noch viel Platz darunter |
|
